Pius XII. so heilig wie Johannes XXIII? - Pater Gumpel im Interview mit Paul Badde auf EWTN-TV

Bonn (EWTN-TV) - 13. Dezember 2013

Papst Pius XII. genießt in der breiten Öffentlichkeit keinen guten Ruf. Dem Papst, dessen Pontifikat in die Zeit des Nationalsozialismus fiel, wird immer wieder vorgeworfen, durch sein Schweigen Beihilfe am Holocaust geleistet zu haben. So hat der Schriftsteller Rolf Hochhuth im Jahr 1963 mit "Der Stellvertreter" ein Theaterstück auf die Bühne gebracht, das die öffentliche Meinung über Pius XII. stark beeinflusste. Für Pater Peter Gumpel SJ sind die Thesen Hochhuths jedoch "wissenschaftlich erledigt". Der 90-jährige Jesuitenpater lebt in Rom und hat schon insgesamt acht Päpste erlebt. Aus einer einflussreichen Familie stammend, deren Identität er nicht preisgibt, und als direkter Erbe seines Großvaters, hatte er schon in jungen Jahren Gelegenheit, bedeutenden Persönlichkeiten zu begegnen.

Im Interview mit dem Journalisten und Rom-Korrespondenten Paul Badde für den katholischen Fernsehsender EWTN (Eternal Word Television Network) erzählt Pater Gumpel, wie er bereits als 6-Jähriger Eugenio Pacelli, den späteren Papst Pius XII., kennenlernte und auch bei seinen späteren Begegnungen von seiner Person beeindruckt war. Als Relator im Seligsprechungsprozess des Papstes hatte er Einsicht in alle Vatikan-Akten zu Pius XII. und fällt deshalb ein vernichtendes Urteil über Hochhuths Thesen: "Wir haben es hier wissenschaftlich mit Behauptungen zu tun, die absolut nicht stichhaltig, sondern im Gegenteil glatt falsch sind und schon sehr oft widerlegt worden sind." Pater Gumpel sieht die Chancen einer Seligsprechung von Pius XII. positiv. An Heiligkeit stehe er seinen Nachfolgern Johannes XXIII. und Johannes Paul II., die im kommenden Jahr von Papst Franziskus heilig gesprochen werden, jedenfalls in nichts nach.

Das Interview sehen Sie bei EWTN in "Rom direkt - Kirche, Köpfe und Kutur" am kommenden Montag, dem 16. Dezember, um 21.30 Uhr. Die Sendung wird an folgenden Tagen wiederholt: Mittwoch, 09.30 Uhr, Donnerstag, 20.30 Uhr, Freitag, 18.30 Uhr, Samstag, 12.00 Uhr.

Das Programm von EWTN ist digital über den Satelliten Astra (Frequenz 12460 MHz) sowie regional im Kabel und als Live-Stream im Internet unter www.ewtn.de frei empfangbar. Für iPhone, iPad und mobile Android-Geräte wie Smartphones oder Tablets gibt es auch eine kostenfreie EWTN-Applikation.

Weltweit erreicht der von der Klarissin Mutter Angelica 1981 gegründete Fernsehsender EWTN heute mehr als 230 Millionen TV-Haushalte in 140 Ländern auf allen Kontinenten. Der deutsche Fernsehkanal mit dem Sendernamen EWTN katholisches TV ist werbefrei, erhält keine Mittel aus Kirchensteuern und ist ausschließlich durch private Spenden finanziert. Zum Programmangebot des Senders gehören regelmäßige Live-Übertragungen aus Rom und von den Reisen des Heiligen Vaters, die tägliche heilige Messe aus dem Kölner Dom, Sendungen zu Glaubens- und Lebensfragen, Glaubenszeugnisse sowie Jugend- und Kinderprogramme.

Weitere Informationen zum deutschsprachigen Fernsehprogramm erhält man bei der Geschäftsstelle der EWTN-TV gGmbH in Bonn (info@ewtn.de, Tel. 0228/934941-60, Fax 0228/934941-65, Postfach 200461, 53134 Bonn) oder im Internet (www.ewtn.de).

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